Auswirkungen von Energiepreisentwicklung und Gasmangellage
Aktuelles 30.08.2022 Liebe Mitglieder, Gäste, Kunden und Partner der SG Weiterstadt, die Sportgemeinde Weiterstadt hat wie alle anderen Organisationen, Privathaushalte, öffentliche Einrichtungen und Vereine unter der derzeitigen, schwierigen Kostensituation zu leiden. Die Gaspreise steigen in Spitzen bis auf das vierfache des Standes vor dem Ukraine-Krieg. Auch die Strompreise folgen diesem Trend, wenn auch nicht ganz so stark. Das bedeutet nach Corona eine zweite Belastungsphase für die Vereine, in der die Unterstützung aller benötigt wird, um ohne größere Blessuren durch diese Krise zu kommen
Die SGW hat als Großverbraucher bisher von sehr guten Konditionen bei unserem Energieversorger profitiert. In den Jahren 2020/2021 konnten wir nochmals bessere Konditionen verhandeln, die Preise senken und festschreiben. Der volle Effekt der Preissteigerungen wird uns damit 2022 nur teilweise treffen. Wir wissen aber, dass man uns diese Verträge kurzfristig kündigen wird, in 2023 und 2024 wird es absehbar dramatisch.
Wir haben zusammen mit unserem Energieversorger, aber auch Fachfirmen sowie neutralen Beratern eine sehr detaillierte Hochrechnung erstellt, was das finanziell für uns bedeutet. Nach derzeitigem Stand gehen wir von einer durchschnittlichen Verdreifachung unserer Energiekosten aus. Das bedeutet für das Jahr 2023 mehr als 200.000 Euro Zusatzkosten. Auch im Jahr 2022 müssen wir bereits 60.000 Euro mehr aufwenden. Bezogen auf die gesamten Betriebskosten des Sportbetriebes bedeutet das eine 50%ige Steigerung.
Wir können unter optimalen Rahmenbedingungen voraussichtlich bis zu 15% des Energieverbrauchs und damit der Kosten einsparen. Dies wird nicht spurlos an unserem Betrieb vorübergehen. Reduzierte Raumtemperaturen, Beleuchtungsregelungen etc. werden wir mit Ende des Sommers einführen.
Das reicht jedoch nicht aus, um die Mehrkosten zu decken. Wir sehen uns deshalb gezwungen, bereits im Herbst Maßnahmen bezüglich Mehreinnahmen einzuführen.
Für Sportangebote, die besonders energieintensiven Räumlichkeiten nutzen, müssen wir die Gebühren um ca. 20% erhöhen, was bereits zum 01. Oktober 2022 wirksam wird. Das betrifft sowohl Angebote, die wir in unseren eigene Räumen durchführen, als auch die Vermietung von Sportflächen (Squash, Badminton, Tennis).
Parallel wird die Einführung einer Energieumlage für alle Mitglieder vorbereitet. Wir sehen leider keine andere Möglichkeit die steigenden Energiekosten aufzufangen als diesen Maßnahmenmix, viele andere Vereine haben dies bereits implementiert. Parallel sind wir in intensiven Gesprächen mit Politik, Verwaltung und Verbänden, um sicherzustellen das im Ernstfall auch bei Gasmangel der Vereinsbetrieb möglich bleibt.
Wir werden alles tun, um sowohl zusätzliche Belastungen als auch Einschränkungen im Sportbetrieb zu vermeiden. Alle Maßnahmen zusammen decken die Finanzierungslücke aber nur zur Hälfte. Weitere Schritte planen wir zurzeit nicht, können wir aber auch nicht ausschließen. Wir bitten bereits jetzt um Euer Verständnis und Eure Unterstützung.
Der Geschäftsführende Vorstand
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